LogiFlash-Composer v. 3.03 Kurzanleitung

Betriebsmodi: Verdrahten, Löschen und Drehen

Verdrahten

Im Verdrahten-Modus kann man die Komponenten (Gatter, Buttons etc.) bewegen, Drahtverbindungen erzeugen und trennen, sowie Gatterein- und ausgänge invertieren.

Löschen

Im Löschen-Modus kann man beliebige Komponenten löschen. Dazu klickt man diese an.

Drehen

Im Drehen-Modus kann man Gatter, Flipflops und Register um jeweils 90 Grad drehen. Dazu klickt man diese an.


Betriebsmodi: On/Off, Stepmodus

On/Off

Mit On / Off kann man die Simulation der Schaltung aktivieren bzw. deaktivieren.

Stepmodus

Im Stepmodus kann man die Simulation schrittweise ablaufen lassen. Beim Einschalten des Stepmodus erscheint eine Schaltfläche "NEXT", die durch Betätigen die Simulation einen Zeitschritt weiterfahren lässt. Eine Besonderheit des Stepmodus ist, dass die Gatter, die im letzten Zeitschritt ein Eingangssignal erhalten haben, rot eingefärbt werden. Dadurch kann man zum einen den Signalfluss besser verfolgen, zum anderen haben diese Gatter ja noch keine neuen Ausgangssignale weitergegeben, d.h. die Werte an den Ein- und Ausgängen sind unter Umständen nicht konsistent. Laufzeitglieder bleiben so lange rot, bis sie die verzögerten Signaländerungen weitergegeben haben.


Betriebsmodi: Komponenten hinzufügen und modifizieren

Komponenten hinzufügen

Auf der linken Seite befindet sich das Komponentenmenü. Klickt man einen Komponentenbutton an und lässt los, so kann man danach durch Klicken auf der Konstruktionsfläche beliebig viele entsprechende Komponenten erzeugen. Klickt man einen Komponentenbutton an und lässt erst auf der Konstruktionsfläche los, so wird an dieser Stelle eine entsprechende Komponente erzeugt und danach sofort in den Verdrahten-Modus gewechselt.

An den Komponentenbuttons befinden sich noch kleine, dreieckige Unterbuttons. Mit diesen gelangt man in die Auswahlmenüs der jeweiligen Komponente(n). Nachfolgend eine Aufzählung der Einstellmöglichkeiten:

Während ein Auswahlmenü geöffnet ist, kann man durch Klicken auf der Konstruktionsfläche eine Komponente gemäß der Auswahl erzeugen. Klicken auf einen Button im Auswahlmenü und Ziehen auf die Konstruktionsfläche erzeugt eine entsprechende Komponente und bewirkt danach das sofortige Wechseln in den Verdrahten-Modus.

Eine Demonstration aller Komponenten finden Sie hier.

Modifizieren

Im Modifizieren-Modus kann man die Eigenschaften bestimmter Komponenten ändern. Hierzu wählt man nach Betätigen des Modifizieren-Buttons aus dem Komponentenmenü eine Einstellung, genauso wie beim Hinzufügen neuer Komponenten. Anschließend klickt (oder zieht) man auf eine schon vorhandene Komponente. Diese wird dann durch eine Komponente gemäß der gewählten Einstellung ersetzt, und auch schon angeschlossene Drähte (soweit Möglich) an die Ein- und Ausgänge angeschlossen. Man kann eine Komponente nur durch eine verwandte Komponente ersetzen, also etwa ein And- durch ein Or-Gatter (oder auch ein Flipflop), oder eine Lampe durch eine Siebensegmentanzeige, aber z.B. nicht einen Button durch ein Halbaddierer.


Betriebsmodus: Auswahl

Im Auswahl-Modus kann man ganze Schaltungsteile auswählen, kopieren und löschen. Das Auswählen geschieht entweder durch direktes anklicken einer Komponente (Additiv mit gleichzeitig gedrückter SHIFT-Taste) oder mit einem Auswahlrahmen (ebenfalls Additiv falls SHIFT gedrückt wird), wobei eine Komponente ausgewählt wird, falls sie den Auswahlrahmen nur berührt, sie muss nicht vollständig im Rahmen sein. Klicken und ziehen einer ausgewählten Komponente bewegt die gesamte Auswahl. Hält man dabei die STRG-Taste gedrückt wird versucht (ähnlich wie beim Bewegen einzelner Komponenten, siehe oben), die Drahtenden und Komponentenanschlüsse in der Auswahl mit anderen Drahtenden und Anschlüssen zu verbinden.

Wenn man in den Auswahl-Modus wechselt verschwindet das Komponentenmenü, und es erscheint ein Untermenü mit folgenden Punkten:


Betriebsmodus: Task

Im Task-Modus kann man Übungsaufgaben der Form "Verbinden sie die vorhandenen Bauteile zu einem Volladdierer" oder "korrigieren sie diese Schaltung" vorbereiten. Dies funktioniert wie folgt:


Betriebsmodus: Eigene Komponenten erstellen

Im Eigene Komponenten-Modus kann man eine Eigene Komponente erstellen lassen, basierend auf einer bereits konstruierten Schaltung. Aus beliebigen Schaltnetzen können man eigene Gatter, und aus synchronen sequentiellen Schaltungen (mit genau einem Taktsignal) eigene zustandsbehaftete Komponenten erzeugen. Dies funktioniert wie folgt:

Wenn Sie über die rechte untere Ecke der fertigen eigene Komponente fahren, erscheint, im Gegensatz zu den vorgefertigten Komponenten, eine kleine Lupe. Wenn Sie auf diese klicken, dann wird Ihnen die zugrunde liegende Schaltung der Komponente angezeigt. Verlassen können Sie diese Darstellung wieder, in dem sie auf die Lupe mit dem Minus, in der oberen linken Ecke des Bildschirms klicken.


Color

Hier kann man die Farbe der Eins-tragenden Kanten festlegen. Diese Farbe wird als Eigenschaft der Schaltung mitgespeichert.

Pan und Zoom

Zum Zoomen der Schaltung den Zoom-Button drücken und bei gedrückter Maustaste den Mauszeiger nach oben zum Hineinzoomen, und nach unten zum Herauszoomen bewegen. Zum Verschieben der Schaltung den Pan-Button drücken, anschließend auf die Konstruktionsfläche klicken und die Schaltung in die gewünschte Position ziehen. Danach wieder auf den Pan-Button klicken.

Alles Löschen

Alles Löschen löscht die gesamte Schaltung.

Laden und Speichern

Speichern mit

Hier erscheint ein Fenster mit einem Textfeld, dessen Inhalt (idealerweise) schon markiert ist. Sollte er nicht markiert sein, bitte den vollständigen Inhalt markieren, indem Sie rechtsklicken und danach im Kontextmenü "Alles markieren" auswählen. Dann kopieren Sie den markierten Inhalt und fügen ihn in einen beliebigen Editor ein. Von diesem speichern Sie die Datei in das Unterverzeichnis "circuits" mit der Dateiendung ".xml".

Laden mit

Nach Eingabe eines Dateinamens (ohne Endung!) wird die Datei aus dem Unterverzeichnis "circuits" geladen.

Speichern und Laden mit und

Flash-Animationen können aus Sicherheitsgründen keine beliebigen Dateien in das Dateisystem Ihres Computers schreiben. Es ist aber möglich, so genannte SharedObjects in ein bestimmtes Verzeichnis (welches u.a. vom Ort der Animation abhängt) innerhalb von Dateien mit der Endung ".sol " abzulegen. Diese Möglichkeit wurde hier verwendet, um sozusagen ein eigenes LogiFlash-Dateisystem zu realisieren, so dass Sie nicht für jede Sicherheitskopie die umständlichere Copy&Paste Lösung verwenden müssen.

Nach Klicken auf einen der beiden Buttons öffnet sich ein Fenster, dass sich im Großen und Ganzen so verwenden lässt wie Dateidialoge, die Sie aus anderen Anwendungen kennen. Sie müssen allerdings immer mit "Save" bzw. "Load" bestätigen, da Flash keine Doppelklicks kennt. Mit "Delete" können Sie Dateien aus dem Filesystem entfernen, und mit "Cancel" brechen Sie die Operation ab. Ansonsten ist folgendes zu beachten:

Tipp: Wenn Sie genau wissen möchten, wo die Dateien abgelegt werden, suchen Sie nach der Datei "directory.sol".

VHDL-Export mit

Hier erscheint wieder ein Fenster mit einem Textfeld, dessen Inhalt sie wie beim Export als XML-Datei per Copy&Paste übernehmen müssen. Alle Feinheiten des VHDL-Exports können hier nicht erläutert werden, aber auf einige Punkte sei hingewiesen:

Bugs, seltsames Verhalten und Verbesserungsvorschläge...

...bitte aufschreiben und mir zukommen lassen.

Markus Damm
Technische Universität Wien
Institut für Computertechnik
Gußhausstraße 27-29/384
1040 Wien
Österreich
Tel: +43 1 58801 38469
Fax: +43 1 58801 38499

vormals:
Professur für Technische Informatik
FB 15, Institut für Informatik
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main
Robert-Mayer-Straße 11-15
D-60054 Frankfurt

Stand: 9.2.2009